Nach 17 intensiven Jahren als Präsidiumsmitglied verlässt Siggi Höing, der als absoluter Sponsoring-Experte gilt, nun die Kommandobrücke des SC Preußen Münster. Gut vorbereitet möchte er damit die Verantwortung in jüngere Hände legen.
"Der SC Preußen hat mein Leben geprägt. Es war eine spannende, emotionale und intensive Zeit, in der ich viele tolle Menschen kennenlernen durfte und sich viele Freundschaften entwickelt haben. Es hat Spaß gemacht, ehrenamtlich so viele Brücken zwischen Wirtschaft und Verein schlagen zu können", blickt Höing mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf seine Präsidiumszeit zurück, in die auch zwei Aufstiege fielen. "Aber nun ist die Zeit da, Verantwortung abzugeben und auch andere, frische, gute Ideen in die Präsidiums- und Vereinsarbeit einfließen zu lassen." Der Zeitpunkt nach Aufstieg und sportlicher Konsolidierung sei genau richtig.
Siggi Höing wurde 2006 in das damalige Präsidium unter Präsident Dr. Marco de Angelis berufen. Seit der Zeit war der heute 57-Jährige für das Thema Sponsoring im Präsidium zuständig. "Wir konnten das Sponsoring dank der Unterstützung aus der heimischen Wirtschaft Stück für Stück ausbauen – und auf das aktuelle, sehr professionelle Niveau heben. Darauf bin ich schon ein bisschen stolz," zieht Höing eine rundherum positive Bilanz seiner Präsidiumsarbeit.
"Ich habe meine Expertise sehr gern eingebracht – es war eine sehr, sehr schöne Zeit, für die ich dankbar bin. Aber der Verein entwickelt sich weiter, Strukturen verändern sich. Das alles verlangt nach einer Weiterentwicklung, die ich gern aus der Ferne beobachte, aber die ich nicht mehr verantwortlich begleiten möchte. Hier mache ich den Weg gern frei, für neues Engagement und neue Ideen. Zum Wohle des Clubs."
"Dass Siggi Höing nach über 17 Jahren künftig nur noch als Fan auf der Tribüne sitzt, ist zwar schwer vorstellbar, wird aber Realität. Als SC Preußen Münster sind wir Siggi für sein großartiges Engagement, für seine Fähigkeiten als Netzwerker und Organisator, als Ansprechpartner für die Sponsoren, und, und, und zu großem Dank verpflichtet. Er hat in seiner Präsidiumszeit eine Menge bewegt", sagt Präsident Dr. Bernward Maasjost, der gern weiter auf die Expertise Höings gesetzt hätte.